Der Marktsonntag und der Hofflohmarkt sind vorüber und die Rückmeldungen sind ganz unterschiedlich:
- Megatolles Event, endlich konnte man mal wieder mit den Nachbarn und Aislingern ratschen
- Wir haben wahnsinnig viel verkauft
- Es waren viel weniger Besucher als letztes Jahr
- Wir haben so gut wie nichts verkauft
- Die Straßensperrungen sind schuld, dass keiner zu uns gekommen ist
- Wir hatten ein unwahrscheinlich tollen Nachmittag und Riesenspaß
- Wenn ich das organisieren würde, dann hätte das Hand und Fuß
- völlig verwirrend, weil unterschiedliche Karten im Umlauf waren
- Es wurde zu wenig Werbung gemacht
Hier meine Stellungnahme zu all den Dingen:
Ich bin nicht verantwortlich für Straßensperrungen, die kurz vorher und am Tag des Events kurzfristig vorgenommen werden und Nicht-Einheimische sich überhaupt nicht mehr auskennen, wo sie nun fahren dürfen und wo nicht.
Wenn man nicht viel verkauft, kann es auch evtl. an der angebotenen Ware liegen, die nicht jedermanns Geschmack trifft
Dass unterschiedliche Karten im Umlauf waren ist der mangelnden Kommunikation zuzuschreiben, weil hier am Ort jeder sein eigenes „Süppchen“ kocht, anstatt miteinander zu reden. Da werden einfach vor Ablauf der Anmeldefrist Karten von meiner Internetseite „gezogen“, die einen Zwischenstand widerspiegeln und nicht die engültigen Einträge aller Flohmarktstände beinhalten oder es werden alte Flyer mit falschen Öffnungzeiten gepostet.
Die Aussage „Wenn ich das organisieren würde, hätte das Hand und Fuß und ich würde das ganze an der Hauptstraße entlang mit allen Ständen machen“. Dazu sage ich nur: bitteschön, derjenige darf es gerne das nächste Jahr übernehmen. Mit allen Genehmigungen vom Ordnungs- und Gewerbeamt, Abklärung der Versicherungen, öffentlichen Toiletten, Straßensperrungen, usw. Was meint Ihr, warum es Hofflohmärkte gibt? Um genau diese Dinge nicht machen zu müssen und dass die Leute ihre Waren nicht irgendwohin transportieren müssen!
Ich habe im Vorfeld um Verbesserungsvorschläge und Ideen gebeten und angefragt. Es kam wie immer nichts! Aber im Nachhinein wussten es viele mal wieder besser!
Auch das Thema mit der Werbung: ich verbreite die Infos rechtzeitig und wo es mir möglich ist. Ich habe über sämtliche Kleinanzeigen-Gruppen in der Region Posts veröffentlicht, ich habe auf meine Kosten Flyer gedruckt, die ich in allen Geschäften rund um Aislingen ausgelegt habe, ich hatte tolle Helfer (mein Dank gilt hier besonders Silvia und Nadine), die ständig aktuelle Infos über Status und WhatsApp teilten, ich kommunizierte mit der Verwaltungsgemeinschaft, in welchen Amtsblättern ich überall veröffentlichen darf. Aber wenn ich dann von der Donauzeitung die Rückmeldung bekomme, dass ein doppelseitiges Kollektiv zum Marktsonntag und Hofflohmarkt in Aislingen abgelehnt wurde und ich eine visitenkartengroße Anzeige für 225 € zzgl. MwSt. + 5% Energiepauschale schalten kann, deren Kosten ich persönlich tragen soll, dann frag ich mich, wo die Unterstützung seitens der Gemeinde ist, die mir im Vorfeld zugesagt wurde.
Ich bin aber auch dankbar und freue mich über die vielen positiven Rückmeldungen und vor allem die vielen netten Menschen, die mich am Sonntag auf meinem Grundstück besucht haben. Dafür hat es sich gelohnt! Ihr seid spitze!!!!
Jedoch muss ich sagen, dass ich das ganze freiwillig und in meiner Freizeit und auch unentgeltlich organisiere. Die Zeit, die Ausgaben für Werbung und Flyer läuft alles bei mir auf und wird von der Gemeinde nicht unterstützt! Deswegen werde ich es mir sehr gut überlegen, ob ich nächstes Jahr nochmal diese Aufgaben übernehme! Gerne können diejenigen, die es „sowieso besser machen“ die Aufgabe übernehmen. Da habe ich nichts gegen einzuwenden!
Für mich persönlich war es ein gelungener Nachmittag, viele tolle Gespräche mit netten Menschen, Nachbarn, Besuchern. Herrliches Wetter, gute Verkäufe. Aber aktuell bin ich für mich der Meinung, dass ich dieses Event so und unter diesen Voraussetzungen nicht fortsetzen werde.
Viele Grüße
Viktoria Heepen
